Digitaler Zwilling

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Reinlesen: Sichere Industrie dank geschütztem Digitalen Zwilling

Die Industrie hat sich längst für ihn begeistert: den Digitalen Zwilling. Bereits vor gut zwei Jahren hat knapp die Hälfte der Befragte einer Bitkom-Umfrage auf diesen gesetzt. Gleichzeitig sind die Hoffnungen groß. Schließlich verspricht er Kosten zu senken, Wartungen vorauszusagen, Entscheidungen zu erleichtern, die Effizienz zu steigern und damit den Weg in eine nachhaltige Produktion zu ebnen. Doch die Potenziale sind noch nicht vollständig ausgenutzt. Der Grund: Es fehlt an einem Standard – der auch die Sicherheit berücksichtigt.

Industrie 4.0 – nicht ohne Digitalen Zwilling

Der Digitale Zwilling hat sich zum Herzstück moderner Produktionsunternehmen entwickelt. Durch die Abbildung realer Objekte in digitalen Informationen lassen sich Vorhersagen und Entscheidungen beispielsweise zur Maschinennutzung oder -wartung schnell und einfach treffen. Doch genau diese Vernetzung birgt auch die eigentliche Gefahr der Technologie.

Ist ein Digitaler Zwilling nicht eindeutig identifizierbar oder unzureichend geschützt, können Angreifer über unsichere Schnittstellen Produktionsparameter manipulieren, falsche Daten einschleusen oder ganze Abläufe stören. Betriebe, die keine ausreichend verlässliche Identitätsarchitektur schaffen, können im nächsten Schritt also auch an Innovationskraft einbüßen.

Mit Standard mehr erreichen

Die sogenannte Verwaltungsschale – international als Asset Administration Shell (AAS) bekannt – schafft hier Abhilfe. Sie fungiert als digitales Profil eines physischen Assets, bringt Ordnung in Daten und Funktionen und bietet gleichzeitig eine solide Sicherheitsbasis. Jedes Asset erhält eine eindeutige, zertifikatsbasierte Identität. Verschlüsselung, Authentifizierung, rollenbasierte Zugriffskontrolle und Echtzeit-Protokollierung gehören ebenso zum Konzept wie die Fähigkeit, Informationen strukturiert und interoperabel bereitzustellen.

Das Besondere an der AAS ist, dass sie sich problemlos in bestehende IT- und OT-Umgebungen integriert – herstellerunabhängig. So lassen sich sichere Prozesse aufbauen, ohne dass Unternehmen ihre gesamte Systemlandschaft umbauen müssen.

Wie sich nun aber die damit verbundenen digitalen Identitäten schützen lassen, haben Sebastian Rohr und Michael Seitz in ihrem Fachbeitrag für den Industrieanzeiger näher beschrieben: Von der nötigen Evolution des digitalen Zwillings.

Sie möchten mehr aus Ihrem Digitalen Zwilling herausholen und ihn gleichzeitig geschützt wissen? Dann lassen Sie uns sprechen.


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